Lesungen zur Brandenburgischen Frauenwoche

Rita Feldmeier und Katja Lange-Müller zu Gast in der Stadt und Landesbibliothek

Im Rahmen der 27. Brandenburgischen Frauenwoche, die vom 02. bis 12.03.2017 stattfindet, bietet die Stadt- und Landesbibliothek zwei Lesungen an.
In der beliebten Mittagsreihe LUNCHPAKET ist am Mittwoch, 08. März, dem Internationalen Frauentag, um 12:30 Uhr die Schauspielerin Rita Feldmeier zu Gast und liest Porträts über unsterbliche Frauen - wahre Diven der Leinwand, wie Marylin Monroe, Romy Schneider oder Maria Callas.

Eine gestrandete Krankenschwester, die sich neu finden muss, ist die Heldin des neuen Romans „Drehtür“ von Katja Lange-Müller. Aus diesem liest die preisgekrönte Berliner Autorin am Donnerstag, 09. März um 19 Uhr.
Asta ist nach 22 Jahren im Dienst internationaler Hilfsorganisationen am Münchner Flughafen gestrandet. Von den Kollegen weggemobbt aus der Krankenstation in Nicaragua, wo sie zuletzt tätig war, steht sie neben einer Drehtür und raucht. Sie wollte eigentlich gar nicht zurück. Aber weil sich ihre Fehlleistungen häuften, bekam sie ein One-Way-Ticket geschenkt. Und nun weiß sie nicht, wie es weitergehen soll. Einigermaßen wohl fühlt sie sich nur, wenn sie gebraucht wird. Und wer könnte sie, die ausgemusterte Krankenschwester, jetzt noch brauchen? Mit jeder Zigarette taucht Asta tiefer in ihre Vergangenheit ein – und mit jeder Episode variiert die Erzählerin ein höchst aktuelles und existenzielles Thema: das Helfen und seine Risiken.
Die Moderation übernimmt Carsten Wist vom Literaturladen.

Katja Lange-Müller
- geboren 1951 in Berlin-Lichtenberg
- Neun Jahre Schule an der 19. Oberschule Berlin-Friedrichshain
- Relegation wegen »unsozialistischen Verhaltens«, Zehn-Klassen-Abschluss an der Oberschule Schwedter Straße, Berlin-Mitte
- Anschließend Schriftsetzerlehre
- Vier Jahre Arbeit in der Druckerei und Bild-Redaktion der „Berliner Zeitung
- Anschließend sechs Jahre pflegerische Hilfskraft auf geschlossenen psychiatrischen Frauenstationen in der Berliner Charité und im Fachkrankenhaus für Neurologie und Psychiatrie Berlin-Herzberge
- Von 1979 bis 1982 Studium am Institut für Literatur Johannes R. Becher in Leipzig; danach einjähriger Studienaufenthalt in der Mongolischen Volksrepublik und Arbeit in der Teppichfabrik Willhelm Pieck in Ulan-Bator. Danach ein halbes Jahr Lektoratsmitarbeiterin im Altberliner Verlag
- im November 1984 Übersiedlung nach Westberlin
- seit der ersten eigenen Veröffentlichung 1986 sind viele Erzählungen, Gedichte, Hörspiele und Theaterstücke sowie zwei Romane erschienen
- Auszeichnungen u.a. mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis, Alfred-Döblin-Preis, Preis der SWR-Bestenliste und dem Kleist-Preis
- Katja Lange-Müller war Stadtschreiberin in Rheinsberg und Mainz,
- Stipendiatin der Villa Massimo und der Kulturakademie Tarabaya Istanbul