Spendenbedarf für den Erwerb eines Bücherschatzes

SLB möchte ein historisches Hebammenbuch für ihre Sammlung erwerben

Das Buchpatenprojekt der Stadt- und Landesbibliothek dürfte inzwischen in Potsdam und Umland hinlänglich bekannt sein, denn es besteht in diesem Jahr bereits seit 25 Jahren. Diese Spendenaktion hatte ihren Ursprung 1997 mit der Restaurierung wichtiger Werke aus dem historischen Altbestand, welche sonst dem Verfall preisgegeben wären. Inzwischen ist die Restaurierung der wichtigsten Bücher abgeschlossen und die Bibliothek wirbt seit 2016 gezielt für den Ankauf antiquarischer Werke für den landesgeschichtlichen Bestand.

Für ein besonderes Buch sucht die SLB nun noch Buchpaten, die sich finanziell an dem Erwerb beteiligen.

Es handelt sich um einen medizinischen Band aus dem 18. Jahrhundert, der damals als Standardwerk für die Hebammen-Ausbildung galt.

Titel:

Siegemundin gebohrene Diettrichin, Justinen: Die königlich Preußische und Chur‑Brandenburgische Hof-Wehe-Mutter. Das ist: Ein höchst nöthiger Unterricht von schweren und unrecht‑stehenden Geburthen, In einem Gespräch vorgestellet, Wie nehmlich durch Göttlichen Beystand, eine wohlunterrichtete Wehe‑Mutter mit Verstand und geschickter Hand dergleichen verhüten, oder wanns Noth ist, das Kind wenden könne… Berlin : Christian Friedrich Voß, 1752.

38,348(10) Seiten

alter Halb‑Ledereinband, Vordeckel mit montiertem altem Schriftstück

Diese Präziose enthält 43 Original-Kupferstiche auf Tafeln.

Preis: 2.300 Euro

Dank der Spende durch eine Potsdamer Familie konnten bereits 1.500 Euro eingenommen werden. Benötigt werden noch 800 Euro für den Kauf und ca. 700 Euro für die Restaurierung, da das Buch im Einband stark beschädigt ist.

Als Dank erhalten die Buchpaten eine Einladung zu der jährlich stattfindenden Buchpaten-Dankveranstaltung und werden im Bibliothekskatalog namentlich genannt.

Wenn Interesse besteht, so kann man sich an Dr. Frank-Dirk Hoppe, E-Mail: hoppe @bibliothek.potsdam.de oder Sybille Weber, E-Mail: weber@bibliothek.potsdam.de wenden.