Bundesweiter Vorlesetag am 18. November in SLB

Lesungen für Kinder von Kindern und Roman „Tschick“ in Einfacher Sprache

Zum 13. bundesweiten Vorlesetag am Freitag, 18.11.2016, lädt die Stadt- und Landesbibliothek zu zwei Vorleseaktionen ein.

Um 10 Uhr lesen Fünft- und Sechsklässler lesen in der Kinderwelt für Kita-Kinder vor.

Neu ist das Angebot einer Lesung in einfacher Sprache.
Am Nachmittag veranstalten die Stadt- und Landesbibliothek und das Grundbildungszentrum eine Lesung des Romans „Tschick“ in Einfacher Sprache.
Andrea Thelemann vom Hans Otto Theater liest von 16:00 bis 17:30 Uhr im Veranstaltungssaal der Stadt- und Landesbibliothek den kompletten Roman in Einfacher Sprache vor.
Einfache Sprache wendet sich an Menschen mit niedrigen Lesefähigkeiten. „Davon profitieren viele Zielgruppen.“, sagt Marion Mattekat, Direktorin der Stadt- und Landesbibliothek. „Texte in Einfacher Sprache helfen funktionalen Analphabeten, Menschen mit Lernschwierigkeiten, und auch Deutschlernenden.“, ergänzt sie.Die Geschichte über Freundschaft, Abenteuer, die erste Liebe und das Erwachsenwerden war erst vor Kurzem auf der Bühne des Hans Otto Theaters zu bewundern. Seit 15.09. läuft die Spielfilmfassung von Fatih Akin in den Kinos.

„Wir möchten mit der Lesung in Einfacher Sprache auch darauf aufmerksam machen, dass es Menschen gibt, die nicht ausreichend lesen und schreiben können. Sie werden auch als funktionale Analphabeten bezeichnet. Kostenlose Kurse zum Üben von Lesen und Schreiben bieten die Volkshochschule und bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg.“, erläutert Katrin Wartenberg, die das Potsdamer Grundbildungszentrum leitet. Am Tag der Lesung wird es auch einen Informationstisch mit Büchern in Einfacher Sprache geben, die man in der Stadt- und Landesbibliothek ausleihen kann. „Wir laden alle Interessenten dazu ein, unser Angebot an Büchern in Einfacher Sprache kennenzulernen. Wir haben inzwischen einen Bestand von etwa 200 Büchern in Einfacher Sprache. Und diese werden vergleichsweise häufig ausgeliehen“, erklärt Marion Mattekat.

Gefördert wird die Lesung durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.