Boehlichs Bücher - Weltliteratur wiederentdeckt

Zum Jahresschluss liest René Schwittay in der Stadt- und Landesbibliothek

Die Lesereihe Boehlichs Bücher - Weltliteratur wiederentdeckt, in der wichtige Werke aus der Nachlassbibliothek Walter Boehlichs vorgestellt werden, beendet für dieses Jahr René Schwittay, Schauspieler am Hans Otto Theater.
Er wird am Mittwoch, 07. Dezember um 19 Uhr Passagen aus Arnold Zweigs Roman „Das Beil von Wandsbek“ lesen.

Ausgehend von einer Zeitungsmeldung, die 1938 berichtet, dass ein Schlachtermeister aus Altona als Ersatzhenker vier Antifaschisten des „Altonaer Blutsonntags“ hingerichtet und später sich und seine Frau umgebracht habe, schrieb Arnold Zweig (1887-1968) seinen Roman „Das Beil von Wandsbek“, der 1943 erstmals erschien und 1951 von der DEFA mit Erwin Geschonnek in der Hauptrolle verfilmt wurde. Für Walter Boehlich ist der Roman „nicht nur ein Buch von Verbrechen und Untergang, sondern auch ein Buch der Rettung, Rettung des Anderdenkens nämlich an die Opfer der Mörder, vor allem die deutschen Juden, die in Emingration und Tod getrieben werden ... und nicht aufhören können, sich als Deutsche zu fühlen.“

Einführung & Moderation: Helen Thein & Christoph Kapp
Lesung: René Schwittay (Schauspieler HOT)

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Moses-Mendelsohn-Zentrum und dem Germanistischen Institut der Universität Potsdam

Eintritt: 6,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro
Ort: Hauptbibliothek, Veranstaltungssaal